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   LSG Berlin-Brandenburg, 20.05.2021 - L 14 KR 367/18 KL   

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https://dejure.org/2021,33890
LSG Berlin-Brandenburg, 20.05.2021 - L 14 KR 367/18 KL (https://dejure.org/2021,33890)
LSG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 20.05.2021 - L 14 KR 367/18 KL (https://dejure.org/2021,33890)
LSG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 20. Mai 2021 - L 14 KR 367/18 KL (https://dejure.org/2021,33890)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Krankenversicherung

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 137e Abs 1 S 1 SGB 5 vom 22.12.2011, § 137e Abs 1 S 1 SGB 5 vom 12.12.2019, § 137e Abs 7 S 1 SGB 5, § 137e Abs 7 S 2 SGB 5, § 91 Abs 4 S 1 Nr 1 SGB 5
    Gemeinsamer Bundesausschuss - Erprobung einer Behandlungsmethode - Antragsverfahren nach § 137e Abs 7 SGB 5 - Auswahl der Patientenklientel - keine hinreichende Konkretisierung - Entscheidungsspielraum des Gemeinsamen Bundesausschusses

  • Entscheidungsdatenbank Brandenburg

    § 137e SGB 5, § 54 SGG, § 67 SGG
    Erprobung einer Behandlungsmethode - Antragsverfahren nach § 137e Abs. 7 - Nutzen einer Behandlungsmethode - Auswahl der Patientenklientel - Evidenzlücke - Berücksichtigung erstmals im gerichtlichen Verfahren eingereichter Studien - statthafte Klageart - Wiedereinsetzung ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    SGG § 197a Abs. 1
    Erlass einer Erprobungsrichtlinie durch den GBA; Durchführung einer neuromuskulären Feedbacktherapie; Freie Auswahl der Patientenklientel; Entscheidungsspielraum für Methoden mit festgestelltem Potential

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (6)

  • BSG, 18.12.2018 - B 1 KR 11/18 R

    (Krankenversicherung - Gemeinsamer Bundesausschuss (GBA) - Erprobung einer

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 20.05.2021 - L 14 KR 367/18
    Dieses mehrstufige Entscheidungsverfahren, das mit den Vorgaben des SGB V vereinbar war, führte zur Statthaftigkeit einer kombinierten Anfechtungs- und Verpflichtungsklage (BSG, Urteil vom 11. September 2019 - B 6 KA 17/18 R -, Rn. 40; Urteil vom 18. Dezember 2018 - B 1 KR 11/18 R -, Rn. 10; jeweils juris und m.w.N.).

    Dem GBA steht dementsprechend bei allen Schritten bis zum Erlass einer Erprobungs-RL nach § 137e Abs. 1 SGB V erst bei der Bewertung des Potenzials einer erforderlichen Behandlungsalternative eine Einschätzungsprärogative, d.h. ein - gerichtlich nur eingeschränkt überprüfbarer - Entscheidungsspielraum im Sinne eines gesetzgeberischen Gestaltungsspielraums zu (BSG, Urteil vom 11. September 2019 - B 6 KA 17/18 R -, Rn. 69; Urteil vom 18. Dezember 2018 - B 1 KR 11/18 R -, Rn. 14 ff.; jeweils juris und m.w.N.).

    Hierbei existieren keine Unterschiede zwischen dem "Potenzial einer erforderlichen Behandlungsalternative" i.S.v. § 137e Abs. 1 Satz 1, § 137c Absätze 1 und 3 SGB V und dem "hinreichenden Potenzial für eine Erprobung" i.S.v. § 137e Abs. 7 Satz 2 SGB V (BSG, Urteil vom 11. September 2019 - B 6 KA 17/18 R -, Rn. 69; Urteil vom 18. Dezember 2018 - B 1 KR 11/18 R -, Rn. 33, jeweils juris).

    Diese Grundsätze gelten auch, wenn ein Normsetzungsverfahren entsprechend den gesetzlichen Vorgaben durch den Antrag eines Normunterworfenen in Gang gesetzt wird und eine Bescheidungspflicht des Normgebers besteht (BSG, Urteil vom 18. Dezember 2018 - B 1 KR 11/18 R -, juris, Rn. 16., m.w.N.).

    Eine Methode bietet das hinreichende Potenzial im Rechtssinne, wenn ihr Nutzen mangels aussagekräftiger wissenschaftlicher Unterlagen weder eindeutig belegt noch ihre Schädlichkeit oder Unwirksamkeit festgestellt werden kann, die Methode aufgrund ihres Wirkprinzips und der bisher vorliegenden Erkenntnisse aber mit der Erwartung verbunden ist, dass sie im Vergleich zu anderen Methoden eine effektivere Behandlung ermöglichen kann und dass die nach den internationalen Standards der evidenzbasierten Medizin bestehende Evidenzlücke durch eine einzige Studie in einem begrenzten Zeitraum geschlossen werden kann (BSG, Urteil vom 11. September 2019 - B 6 KA 17/18 R -, Rn. 70; Urteil vom 18. Dezember 2018 - B 1 KR 11/18 R -, Rn. 32; jeweils juris und m.w.N.).

    Grundsätzlich bedarf es hierzu einer Studie mit einem randomisierten, kontrollierten Design, um die bestehende Evidenzlücke zu füllen (BSG, Urteil vom 18. Dezember 2018 - B 1 KR 11/18 R -, juris, Rn. 38).

    (b) Demgegenüber nimmt der 1. Senat des BSG (Urteil vom 18. Dezember 2018 - B 1 KR 11/18 R -, juris, Rn. 34 ff.) trotz fehlender Amtsermittlungspflicht keine Präklusion späterer Erkenntnisse für sich anschließende Gerichtsverfahren an.

  • BSG, 11.09.2019 - B 6 KA 17/18 R

    Anspruch auf Aufnahme der Urin-Proteomanalyse - UPA - zur Klärung einer

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 20.05.2021 - L 14 KR 367/18
    Dieses mehrstufige Entscheidungsverfahren, das mit den Vorgaben des SGB V vereinbar war, führte zur Statthaftigkeit einer kombinierten Anfechtungs- und Verpflichtungsklage (BSG, Urteil vom 11. September 2019 - B 6 KA 17/18 R -, Rn. 40; Urteil vom 18. Dezember 2018 - B 1 KR 11/18 R -, Rn. 10; jeweils juris und m.w.N.).

    Dem GBA steht dementsprechend bei allen Schritten bis zum Erlass einer Erprobungs-RL nach § 137e Abs. 1 SGB V erst bei der Bewertung des Potenzials einer erforderlichen Behandlungsalternative eine Einschätzungsprärogative, d.h. ein - gerichtlich nur eingeschränkt überprüfbarer - Entscheidungsspielraum im Sinne eines gesetzgeberischen Gestaltungsspielraums zu (BSG, Urteil vom 11. September 2019 - B 6 KA 17/18 R -, Rn. 69; Urteil vom 18. Dezember 2018 - B 1 KR 11/18 R -, Rn. 14 ff.; jeweils juris und m.w.N.).

    Hierbei existieren keine Unterschiede zwischen dem "Potenzial einer erforderlichen Behandlungsalternative" i.S.v. § 137e Abs. 1 Satz 1, § 137c Absätze 1 und 3 SGB V und dem "hinreichenden Potenzial für eine Erprobung" i.S.v. § 137e Abs. 7 Satz 2 SGB V (BSG, Urteil vom 11. September 2019 - B 6 KA 17/18 R -, Rn. 69; Urteil vom 18. Dezember 2018 - B 1 KR 11/18 R -, Rn. 33, jeweils juris).

    Eine Methode bietet das hinreichende Potenzial im Rechtssinne, wenn ihr Nutzen mangels aussagekräftiger wissenschaftlicher Unterlagen weder eindeutig belegt noch ihre Schädlichkeit oder Unwirksamkeit festgestellt werden kann, die Methode aufgrund ihres Wirkprinzips und der bisher vorliegenden Erkenntnisse aber mit der Erwartung verbunden ist, dass sie im Vergleich zu anderen Methoden eine effektivere Behandlung ermöglichen kann und dass die nach den internationalen Standards der evidenzbasierten Medizin bestehende Evidenzlücke durch eine einzige Studie in einem begrenzten Zeitraum geschlossen werden kann (BSG, Urteil vom 11. September 2019 - B 6 KA 17/18 R -, Rn. 70; Urteil vom 18. Dezember 2018 - B 1 KR 11/18 R -, Rn. 32; jeweils juris und m.w.N.).

    Dies folgt aus Ausstattung, Aufgabe und Gesetzeszweck der Einrichtung des IQWiG (BSG, Urteil vom 11. September 2019 - B 6 KA 17/18 R -, juris, Rn. 61, m.w.N.).

    (a) Der 6. Senat des BSG (Urteil vom 11. September 2019 - B 6 KA 17/18 R -, juris, Rn. 71 f.) vertritt die Auffassung, Wissensgrundlage der Potenzialentscheidung seien im Regelfall allein die vom Antragsteller bei Antragstellung eingereichten Studien.

  • BSG, 28.09.2016 - B 6 KA 25/15 R

    Krankenversicherung - Verordnungsausschluss für nicht verschreibungspflichtige

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 20.05.2021 - L 14 KR 367/18
    Da er den Nutzennachweis grundsätzlich von Unterlagen der höchst(möglich)en Evidenzstufe - gemäß 2. Kap. § 13 Abs. 2 Satz 2 VerfO: "Evidenzstufe I mit patientenbezogenen Endpunkten (z. B. Mortalität, Morbidität, Lebensqualität)" - abhängig machen darf (BSG, Urteil vom 29. November 2017 - B 6 KA 34/16 R -, Rn. 50; Urteil vom 28. September 2016 - B 6 KA 25/15 R -, Rn. 48; jeweils juris), erfordert eine dies leistende Studie z.B. eine adäquate Verblindung, die abgesicherte Randomisierung und den Bezug auf patientenrelevante Endpunkte.
  • BSG, 29.11.2017 - B 6 KA 34/16 R

    Krankenversicherung - Gemeinsamer Bundesausschuss - Medizinproduktehersteller -

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 20.05.2021 - L 14 KR 367/18
    Da er den Nutzennachweis grundsätzlich von Unterlagen der höchst(möglich)en Evidenzstufe - gemäß 2. Kap. § 13 Abs. 2 Satz 2 VerfO: "Evidenzstufe I mit patientenbezogenen Endpunkten (z. B. Mortalität, Morbidität, Lebensqualität)" - abhängig machen darf (BSG, Urteil vom 29. November 2017 - B 6 KA 34/16 R -, Rn. 50; Urteil vom 28. September 2016 - B 6 KA 25/15 R -, Rn. 48; jeweils juris), erfordert eine dies leistende Studie z.B. eine adäquate Verblindung, die abgesicherte Randomisierung und den Bezug auf patientenrelevante Endpunkte.
  • LSG Berlin-Brandenburg, 27.06.2018 - L 7 KA 46/14

    Vertragsärztliche Versorgung - Erprobung neuer Untersuchungs- und

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 20.05.2021 - L 14 KR 367/18
    Dementsprechend überträgt auch § 22 Abs. 2 Satz 1 VerfO für die Richtlinie nach § 137e SGB V dem GBA die Aufgabe, die "Eckpunkte der Studie" festzulegen (Landessozialgericht [LSG] Berlin-Brandenburg, Urteil vom 27. Juni 2018 - L 7 KA 46/14 KL -, juris, Rn. 185).
  • BSG, 21.03.2012 - B 6 KA 16/11 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - vertragsärztliche Versorgung - Klage des

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 20.05.2021 - L 14 KR 367/18
    Prozessual wäre aufgrund dessen die gegen den ablehnenden Verwaltungsakt des GBA gerichtete Anfechtungsklage nunmehr mit einer Feststellungsklage zu verknüpfen, die die Rechtswidrigkeit des normgeberischen Unterlassens des GBA feststellt (BSG, Urteil vom 21. März 2012 - B 6 KA 16/11 R -, Rn. 28; jeweils juris und m.w.N.).
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